Was ist eigentlich Hypnose?
Erklärung und Beschreibung
Hypnose hat als therapeutisches Verfahren eine lange Tradition. Seit Jahrtausenden Jahren sind Suggestionen und Trance-Rituale wichtige Bestandteile von Heilungsprozessen.
Definition der amerikanischen Regierungsbehörde
Durch Hypnose werden solche Sichtweisen ins Unterbewusstsein gebracht, die für den Hypnotisierten akzeptabel sind. Sind diese Gedanken akzeptabel, passieren Sie Mithilfe der Hypnose den kritischen Teil des Bewusstseins und gelangen direkt ins Unterbewusstsein, wo sie auf eine sichere und effektive Art und Weise unsere Gewohnheiten und Glaubenssätze über uns selbst positiv verändern können! Aus dieser Definition ist ersichtlich, dass Hypnose gegen den Willen nicht möglich ist!
Was ist Hypnose?
Subjektiv wird der hypnotische Trancezustand in der Regel als Tiefentspannung empfunden, wobei manchmal lebhafte innere Bilder oder Gefühle zugänglich werden.
Diese erscheinen als wesentlich intensiver und “realer” als im Wachzustand. Suggestionen können in Trance leichter angenommen und für Heilungsprozesse benutzt werden. Direkte und indirekte Suggestionen öffnen den Zugang zu verborgenen Fähigkeiten und unbewussten Potentialen. Der Patient erfährt in Trance, dass er über innere Ressourcen verfügt, von denen er vorher nichts wusste und anschließend zu seiner Heilung genutzt werden können. Sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche können mit gutem Erfolg mit Hypnose behandelt werden.
Die Wirksamkeit der Hypnose ist durch über 200 gut abgesicherte wissenschaftliche Untersuchungen belegt.
Was zeichnet den hypnotischen Trancezustand aus?
Im Unterschied zum Wachzustand erlebt ein Mensch eine hypnotische Trance traumartig, also mehr in Bildern. Seine Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet. Dadurch ist er empfänglicher für eine bildhafte, symbolische Sprache bei der Suggestion, für Vergleiche, Märchen und Analogien. Der Therapeut kann durch Suggestionen und Metaphern der inneren Realität des Patienten Impulse geben. Die äußere Realität tritt für den Patienten in den Hintergrund.
Dieser Zustand lässt sich mit Tagträumen, Meditation oder tief versunkenem Lesen vergleichen. Ein weiteres Phänomen der hypnotischen Trance sind „Ideomotorische” Prozesse.
Beispielsweise führt der Patient eine Bewegung unabhängig von seiner bewussten Wahrnehmung aus, es hebt sich etwa auf eine Frage des Therapeuten wie von selbst ein Finger, oder der Patient schreibt etwas, ohne zu bemerken, was er schreibt.
Leistungsfähigkeit des Gehirns
Das Gehirn verarbeitet in der Sekunde Vierhundert Milliarden Bit an Informationen. Das ist eine Vier mit elf Nullen! Spannend ist nun der Anteil, den unser Bewusstsein davon einnimmt, nämlich 2000 Bit. Das sind 0,00000005 % vom Gesamten.
Diese Zahlen sind schon so weit weg von unserem Alltag und unseren regulären Vorstellungswelten, dass wir sie in bildhafte Darstellungen übersetzen sollten, um sie ein wenig plastischer werden zu lassen:
Wenn das Unterbewusstsein ein Turm mit einer Höhe von zweitausend Kilometern wäre, dann wäre unser Bewusstsein ein kleines blinkendes Lichtchen von einem Zentimeter Höhe.
Bedeutet Hypnose willenlose Fremdbestimmung?
Die moderne Hypnose sieht den Patienten als Kooperationspartner und aktiven Gestalter seiner Trance-Prozesse. Es geht nicht darum, den Patienten zu manipulieren, sondern ihm Möglichkeiten zu eröffnen, latente Fähigkeiten nutzbar zu machen.
Physiologische Veränderungen unter Hypnose
In Trance treten gut erforschte physiologische Veränderungen auf.
Dazu zählen die Entspannung von Muskeln, Senkung von Herzfrequenz und Blutdruck, eine regelmäßigere und langsamere Atmung, eine veränderte Aktivierung bestimmter Hirnareale, eine Abnahme des Stresshormonspiegels, Veränderungen im Blutbild sowie eine geringere Aktivierbarkeit von Reflexen. Hypnose ist in der Lage, physiologische Stressreaktionen zu beeinflussen. Dadurch stellt sie eine wirksame Behandlung bei Erkrankungen dar, die durch psychische Belastung verursacht oder beeinflusst werden. Die Kraft von Hypnose wird zum Beispiel im medizinischen Einsatz in der Anästhesie deutlich, wenn der Patient allein mit Hilfe von Trance bei Operationen keinen Schmerz empfindet. Während unser Bewusstsein rational mit Logik und Verstand arbeitet, ist die Sprache des Unterbewusstseins bildlich und emotional.
Mit unserem Bewusstsein arbeiten wir logisch, moralisch und lösungsorientiert. Mit dem Bewusstsein können wir selbst und frei entscheiden Dinge zu tun und zu lassen, selbst wenn dies nicht unseren eigentlichen inneren Wünschen entspricht. Wir können mit dem Verstand das Ausleben unserer Emotionen unterdrücken und verhindern. Wir können beispielsweise einen Menschen, den wir anziehend finden, nicht ansprechen. Wir können aber nicht bewusst verändern, dass wir diesen Menschen überhaupt anziehend finden.
Denn diese Empfindung der Anziehung steuert unser Unterbewusstsein völlig unbeeinflussbar. Wir können mit dem Verstand bis zu einem gewissen Grad
verhindern, unsere Emotionen zu zeigen, zu lachen, zu flirten, zu weinen, zu flüchten oder körperlich aggressiv zu werden, aber wir können nicht bewusst verhindern, uns glücklich, verliebt, traurig, ängstlich oder wütend zu fühlen. Oftmals wissen wir, was wir an unserem Verhalten oder Denken ändern müssten, damit es uns besser ginge oder manches in unserem Leben einfacher wäre, sind aber schlicht nicht in der Lage, das zu tun. Wir sind nicht schwach, wenn es uns nicht gelingt mit unserem Bewusstsein/Verstand gegen unser Unterbewusstsein zu gewinnen, denn das ist – zumindest auf Dauer und ohne Symptomverschiebung – schlicht und ergreifend oft einfach gar nicht möglich!
Nicht alle schlechten Verhaltensweisen oder Probleme haben tiefe seelisch Ursachen.
Unser Unterbewusstsein sortiert unser ganzes Leben lang jeden Gedanken, jeden Eindruck, jede Information (ohne diese jedoch zu bewerten) und bildet daraus unseren Charakter, unsere Glaubenssätze und Gewohnheiten, und das leider ohne dabei zu entscheiden, ob diese Informationen bzw. das Ergebnis daraus für uns gut, nützlich und sinnvoll sind. Auch die meisten Körperfunktionen regelt das Unterbewusstsein und auch darauf können wir zumeist nur schwer bewussten Einfluss nehmen. Unser Bewusstsein hat also auf die Entscheidung, was wir abspeichern, um daraus unsere Persönlichkeit, Glaubenssätze und Gewohnheiten zu bilden und auch auf die meisten Körpervorgänge keinerlei Einfluss! Jedoch bekommen Informationen, die wir mit unserem Bewusstsein akzeptieren, für das Unterbewusstsein einen besonders hohen Stellenwert.
Unserem Unterbewusstsein geht es seit der Steinzeit nur um zwei Dinge:
Es möchte Freude maximieren und emotionalen sowie körperlichen Schmerz minimieren. Dabei gibt es nur Freude oder Leid. So entstehen durch mit Emotionen verbundene Handlungen Verknüpfungen im Unterbewusstsein, z.B. die Verknüpfungen Kaffee und Rauchen oder Frust und Essen. Bisher abgespeicherte Informationen sind also in den Schubladen “Führt zu Freude” und “Führt zu Schmerz” abgespeichert. Hier gibt es noch Unterschubladen, sortiert nach Priorität oder Informationen die häufig gespeichert werden. Ereignisse, die zu großer Freude bzw. intensivem Schmerz geführt haben, steigen in der Hierarchie des Unterbewusstseins und werden dann mit besonderer Intensität nach unterschiedlichen Strategien bearbeitet. Das Unterbewusstsein hat Unmengen an Strategien zur Verarbeitung und Umsetzung der Informationen um möglichst viel Freude zu erfahren und dabei möglichst wenig Schmerz zu erleiden. Informationen aus der Kategorie “Schmerz” führen häufig zu der Strategie “Vermeidung”. Vermeidung wird in der Regel durch das Auslösen von Angst und Fluchtinstinkt erreicht, es entsteht z.B. eine Spinnenphobie oder Platzangst. Meist braucht es für die Verdrängung ein Ventil, welches meist zu einem Symptom wie Angst oder Phobie, aber auch zu Übergewicht, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen, psychischen Erkrankungen oder körperlichen Beschwerden führen kann.
In Hypnose sollten deshalb möglichst Probleme oder Symptome durch Suggestionen nicht einfach überschrieben, sondern die Ursache gefunden werden, um diese dann im Unterbewusstsein zu bearbeiten. Mittels Hypnose direkt in das Unterbewusstsein eingebrachte Informationen haben eine hohe Priorität und das Unbewusste nimmt diese Angebote zur Aufarbeitung und Lösung der Ursachen meist auch dankbar an!
BITTE LESEN !
ICH WEISE AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DAS DIE TÄTIGKEIT DES HYPNOTISEURS, TRANCELEITERS NICHT DIE TÄTIGKEIT EINES ARZTES, PSYCHOTHERAPEUTEN, PSYCHIATERS ODER HEILPRAKTIKERS ERSETZT.
DER HYPNOTISEUR, TRANCELEITER BEHANDELT WEDER KRANKHEITEN NOCH STELLT ER DIAGNOSEN. UNSERE TÄTIGKEIT ALS HYPNOTISEURE GRENZT SICH GRUNDLEGEND VON DER TÄTIGKEIT DES ARZTES, PSYCHOTHERAPEUTEN, PSYCHIATERS UND HEILPRAKTIGER AB.
ES WERDEN KEINE DIAGNOSEN GESTELLT!
ES WERDEN KEINE LEIDEN MIT MEDIZINISCHEN HINTERGRUND BEHANDELT!
ES WERDEN KEINE MEDIKAMENTE VERABREICHT!
SIND SIE ZURZEIT WEGEN IRGENDEINES LEIDENS IN MEDIZINISCHER BEHANDLUNG, SO UNTERBRECHEN SIE DIESE AUF KEINEN FALL OHNE VORHERIGE ABSPRACHE MIT IHREM ARZT.
UNSERE TÄTIGKEIT LIEGT IN DER GESUNDHEITSERHALTUNG UND DER PRÄVENTION.